Daseinsvorsorge & Lebensqualität
Auf die Einwohnerverluste Anfang der 90er folgte das Schließen von Einkaufsläden und Gasthöfen sowie von Schulen und Kindertagesstätten in den kleineren Orten. Viele frühere volkseigene Betriebe besaßen auch Wohnungen, Gemeinschaftsräume, Mensen, Gärten und ähnliches. Diese Infrastruktur ging ebenfalls nach der Wende in Teilen verloren oder wurde privatisiert. Um diese Abwärtsspirale aufzuhalten und neue positive Impulse zu setzen konzentrieren wir uns auf folgende strategische Leitlinien:
- Grundversorgung gewährleisten
An zentralen Orten soll eine Mindestausstattung mit Angeboten der Daseinsvorsorge existieren (Lebensmittelversorgung, Apotheke, Ärzte etc.). Kommunale Gebäude wie Dorfgemeinschafts- & Rathäuser sollen als zentrale Anlaufpunkte mit einbezogen und zusätzliche Leistungen (offenes W-Lan, Regioladen, Beratungen, öffentliche Toiletten) angeboten werden.
- Schulen & Kitas erhalten & außerschulische Angebote etablieren
Statt Quantität soll Qualität als Maßstab sozialer Einrichtungen gelten. Schöne Momente (der Kindheit) sollen erschaffen und damit positive Erinnerungen bei einer späteren (beruflichen) Rückkehr in die Heimat aufgebaut werden.
- Gastronomie, Sport- & Kultureinrichtungen unterstützen
Soziale Treffpunkte setzen einem Gefühl der Einsamkeit oder Leere, Spaß, Gemeinschaft und sinnstiftende Aktivitäten entgegen. Die Wiederbelebung von Leerstand durch lokale Initiativen in prägnanter Ortslage wird aktiv gefördert.
- Nachhaltige Mobilität sicherstellen
Die RE7-Kampagne soll den Ausbau der Bahnfahrzeiten befördern. Neue Mobilitätsangebote sollen erprobt, der Ausbau des Radwegenetzes forciert und mit Abendbussen die Anbindung ans Mittelzentrum gewährleistet werden.